Nase und Nasennebenhöhlen
Die Behebung von Problemen bei der Nasenatmung sowie die operative Behandlung entzündlicher Erkrankungen der Nasennebenhöhlen oder von Abflussstörungen der Tränenwege erfolgen in der Regel ohne äußerlich erkennbare operative Schnitte. Operationen im Bereich der Nase und der Nasennebenhöhlen werden – wo immer möglich – minimal invasiv durchgeführt (Schlüssellochchirurgie). Operationsnarben im Gesicht werden so vermieden und der Heilungsprozess verkürzt sich. Bei Eingriffen an den Nasennebenhöhlen ist wegen der Nähe zu Augenhöhle und Gehirn besondere Vorsicht geboten. Hier kommt – neben den Endoskopen – auch das Operationsmikroskop zum Einsatz.
Die folgenden Eingriffe werden in der Regel minimal-invasiv bzw. endoskopisch-mikroskopisch durch die Nase vorgenommen:
- Verbesserung der Nasenatmung durch Korrekturen der inneren und - wenn notwendig – der äußeren Nase;
- operative Behandlung entzündlicher Erkrankungen der Nasennebenhöhlen;
- Beseitigen von Abflussstörungen der Tränenwege;
- Korrigieren angeborener Fehlbildungen im Nasenraum wie z. B. die Choanalatresie.
Die Nachbehandlung nach Eingriffen an der Nase erfolgt durch den niedergelassenen HNO-Facharzt. Mit ihm wird in enger Kooperation ein individueller Behandlungsplan festgelegt.
Links: Typischer Befund in der Computertomographie bei ausgedehnter Polypenbildung in Nase und Nasennebenhöhlen. Der nasale Atemweg ist auf ein Minimum (zentral-schwarz) eingeschränkt.
Mitte und rechts: Operationssituation bei Eingriffen an den Naseninnenräumen: Der Operateur sieht sein OP-Feld mit Hilfe des in allen Raumebenen beweglichen Operationsmikroskopes ein. Während die linke Hand instrumentell die Sicht auf das OP-Gebiet kontrolliert, bleibt die rechte Hand zur eigentlichen, operativen Intervention frei (rechts).
Typischer Befund eines Subperiostalabszesses der rechten Augenhöhle. Dabei handelt es sich um eine schwerwiegende Komplikation einer eitrigen Nasennebenhöhlen-Entzündung durch Infektionsausbreitung auf den Raum der Augenhöhle.
Zur Vermeidung einer bleibenden Schädigung der Sehfunktion (Erblindung!) bzw. u.U. lebensbedrohlicher, weiterer Komplikationen (Meningitis!) muss hier eine sofortige Nasennebenhöhlen-OP Entlastung schaffen.
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Dr. med. Joachim J. Hammersen
Tel. 06621 / 88 1701
Fax 06621 / 88 1717
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