Bewegungstherapie

Bewegung ist so wohltuend für alle Bereiche des Körpers, dass sie als Therapie bei verschiedenartigen Beschwerden eingesetzt wird. Bei psychischen Störungen und Krankheiten dient die Bewegungstherapie vor allem der körperlichen Mobilisierung und zielt auf eine verbesserte Körperwahrnehmung der Patienten.

Aufgabe der Bewegungstherapie in der Psychiatrie ist ein ergänzender und stabilisierender Ausgleich zur Pharmakotherapie und zu anderen Therapien. Sie erzeugt:

  • ein Bewusstsein für die eigenen Möglichkeiten und Grenzen
  • ein positives Körpererleben bei seelisch-körperlichem Ungleichgewicht
  • eine Wahrnehmungsvertiefung gegenüber dem eigenen Körper (Sensibilisierung)

Das Ziel ist die allgemeine Aktivierung der Vitalfunktionen:

  • Überwindung von Passivität
  • Stabilisierung der somatischen Basis
  • Steigerung des Wohlbefindens
  • Rehabilitation einfacher sinnlicher Erfahrungen
  • Förderung des „Körperbewusstseins“
  • Vermittlung von Fertigkeiten und Wissen verschiedener Bewegungsangebote

Die folgenden Therapieformen werden individuell auf das jeweilige Krankheitsbild und an die individuellen Fähigkeiten des betroffenen Patienten angepasst: 

  • Sporttherapie (Nordic-Walking, Laufgruppe, Walking, Cardio-Fitness und Hallensport)
  • Sport und Spielgruppen
  • themenzentrierte Bewegungstherapie
  • Medizinische Trainings – Therapie (MTT)
  • Atemtherapie und Körperwahrnehmung
  • Wirbelsäulengymnastik und Rückenschule
  • Körperbild – Skulpturen – Test
  • Rudern