Psychotherapie
Verhaltenstherapie
Es kommen die üblichen Standardmethoden bei Schizophrenien, Depressionen, Zwangserkrankungen, Persönlichkeitsstörungen, sozialen Ängsten, Panikerkrankungen und somatoformen Störungen zur Anwendung.
Gruppenpsychotherapie
Alle Patienten haben die Möglichkeit an einer Psychotherapiegruppe teilzunehmen, die in der Regel aus 5 – 8 Patienten besteht. Es wird pro Gruppe mindestens ein Termin pro Woche angeboten.
Die Gruppen sind überwiegend verhaltenstherapeutisch orientiert, themenzentriert und dienen der Vermittlung eines Krankheitsmodells, von Verfahren der Stressbewältigung und Umgang mit chronischer Erkrankung. Zu nennen sind hierbei das IPT Programm für Psychosekranke und das soziale Kompetenztraining.
Suchtgruppe
Die methodische Orientierung dieser Gruppe ist verhaltenstherapeutisch und themenzentriert. Therapieziele sind die Vermittlung eines biopsychosozialen Krankheitsmodells und eines angemessenen Problembewusstseins, die Verbesserung der Motivationslage (Veränderungs- und Therapiemotivation) sowie die Rückfallprophylaxe. Alle 4 – 6 Wochen wird die Gruppe durch einen Therapeuten einer stationären Entwöhnungseinrichtung gestaltet. Dies soll die Schwellenangst in Bezug auf eine anschließende stationäre Entwöhnungsbehandlung abbauen.
Informationsgruppe Schizophrenie
Diese Gruppe richtet sich an Patienten, die an einer Erkrankung aus dem schizophrenen Formenkreis leiden. Therapieziele sind die Entwicklung von Krankheitseinsicht und eine Verbesserung der Krankheitsbewältigung insbesondere durch Informationsvermittlung über Symptome, Diagnose, Ursachen, Behandlung und Frühwarnzeichen.
Einzeltherapie
Sie kann von sehr kurzen Kontakten nach Bedarf bis zu engmaschigeren Kontakten angeboten werden. Es wird jeweils ein störungsspezifisches, individuelles, verhaltenstherapeutisch orientiertes Therapieprogramm entwickelt.
Familiengespräche und -therapie
In der Regel findet im Verlauf einer Behandlung mindestens ein Gespräch mit Angehörigen statt. Dort werden gemeinsam Lösungsmöglichkeiten für Ursachen und Folgen psychischer Erkrankungen erörtert, umgesetzt und überprüft.
Ambulante Psychotherapie
In der Nachsorge kann für einen begrenzten Zeitraum eine verhaltenstherapeutisch orientierte, psychotherapeutische Behandlung durch die Psychologen angeboten werden.
Motivational Interviewing
Die Methode kommt bei Suchtpatienten im Rahmen der Behandlung sekundärer, drogeninduzierter Psychosen, aber auch z. B. bei gemischten Erkrankungen wie Depression und Alkoholabhängigkeit zum Einsatz. Nach der Behandlung der Primärerkrankung erfolgt eine intensive Beratung und Erarbeitung einer therapeutischen Perspektive im Hinblick auf die Behandlung der Suchterkrankung.
PC-geschützte Trainingsverfahren
Neben der PC-gestützten Diagnostik erfolgt die Durchführung eines speziellen Trainingsprogramms am PC (Cog-Pack).
Angstbewältigung
Das Angebot dieser verhaltenstherapeutischen Gruppe richtet sich an Patienten, die an übermäßiger Angst leiden, die nicht in Zusammenhang mit einer Psychose steht. Das therapeutische Vorgehen orientiert sich an den aktuellen Problemen. Es werden Informationen zur Angstbewältigung gegeben, die soziale Kompetenz und die Fähigkeiten zur Stressbewältigung werden verbessert.
Nachsorgegruppe
Für stationäre und teilstationäre Patienten findet einmal monatlich eine Gesprächsgruppe statt. Im Mittelpunkt steht der Austausch über alle denkbaren krankheitsbezogenen Fragen